Mitte Februar eröffnete die Hotelmarke Tante Alma ein 50-Zimmer Haus im westlichen Ruhrgebiet. Die Marke nutzte bereits in Köln, Bonn und Mannheim Bestandsimmobilien für ihr Design-Konzept und besonderes Storytelling.
Das Hotel in Nordrhein-Westfalen entstand aus dem bisherigen Hotel Noy. „Das Haus in Mühlheim passt genau in unser Konzept“, erklärt Marc Schlieper, Geschäftsführer der Hotelgesellschaft. "Kleinere Bestandsimmobilien, die den großen Brands vielleicht auch nicht einheitlich genug sind, zu übernehmen und mit ihnen unsere Story fortzuschreiben."
Bestandimmobilien im Fokus
Das erste Hotel der Gruppe eröffnete 2021. Bisher werden unter der Marke in Deutschland drei Hotels betrieben, davon je eines in Köln mit 45 Zimmern, ehemaliges Hotel Lasthaus am Ring, in Bonn mit ebenfalls 45 Zimmer im ehemaligen Ameron Mypoppelsdorf und ein Haus in Mannheim mit 105 Zimmer im ehemaligen Hotel Augusta.
Jedes Haus der Gruppe bietet nach Möglichkeit ein Tanta Alma ‘s „Wohnzimmer“, Spiel- und Musikzimmer sowie eine Coworking Space „Tüftlerwerkstatt“ und Meetingräume. Design und Storytelling des Markenkonzeptes orientieren sich am jeweiligen Lebensabschnitt einer älteren Dame namens Tante Alma. Für jeden Standort wurde eine eigene Story aus dem Leben Alma´s erdacht. Köln steht für die Lebensphase der verliebten Trödlerin, Bonn für ihre Jugend als Hippie. Das Hotel in Mannheim widmet sich ihrem Beruf der glorreichen Opernsängerin, für Mühlheim ist der Lebensabschnitt als verrückte Erfinderin vorgesehen.
Aktuell entwickelt das Team unter dem Arbeitstitel „Tante Alma‘s Sommerfrische“ auch ein Konzept für Resort-Standorte. Als Zielgruppe haben die Hotels sowohl Business- als auch Leisure-Gäste im Auge. Auf Investorenseite wendet sich die Marke an Eigentümer, deren Bestandsimmobilien zwar in Schuss sind, für eine erfolgreiche Weiterführung jedoch ein kleines Update benötigen.
Die Mischung machts
Den Stoff für die Markenstory und eine Beimischung zur Gästestruktur bilden Studierende, die so lange bei Tante Alma einziehen, bis sie etwas Eigenes gefunden haben – oder gleich das ganze Studium über dortbleiben. Die geplante Belegung mit Longstay-Gästen liegt bei rund 20 Prozent und sichert so den Grundumsatz. ik